Rettungsstation Simmering

Im Zuge eines Architekturwettbewerbes haben wir den ersten Platz gewonnen und konnten somit Simmerings erste eigene Rettungsstation planen. Diese bringt nicht nur eine deutlich bessere Versorgung des Bezirks mit sich, die Station wird auch zur Gänze für die Versorgung von Simmering zuständig sein.

Zwei Funktionen: Eine Garage und ein zweigeschossiger Personaltrakt, zusammengefasst unter einem Dach bilden diesen klar ablesbaren Baukörper. Die Aufteilung gliedert sich dabei in Mannschaftstrakt und Garage. Erschlossen wird die Rettungsstation über einen Fassadenrücksprung und in weiterer Folge über das Atrium, einem lichtdurchfluteten Innenraum, der die weitere vertikale Erschließung ins erste Obergeschoss signalisiert.

Ort

1110 Wien, Österreich

Jahr

2013

Kategorie

Öffentlicher Bereich

Fotos

Markus Kaiser

In Auftrag gegeben von 

Rettungs- und Krankenbeförderungsdienst der Stadt Wien (MA 70)

Was 

Wettbewerbsgewinn

 

Barrierefrei

Die Ambulanz wird barrierefrei erschlossen und befindet sich im unmittelbaren Eingangsbereich des Erdgeschosses. Sie ist mit der Stationsführung räumlich verbunden. Von der Stationsführung sieht man direkt in die Garage, die Garderobe zur Straße sowie zur Schleuse und kann durch diese Situierung alle Abläufe im Haus wahrnehmen und kontrollieren.

Platz für Erholung und Regeneration

Die nordöstlich orientierten Mannschafts-, Tages- und Nachtruheräume sind gartenseitig angeordnet. Aus diesem Grund ist das Klima dieser Räume auch im Sommer optimal für die Regeneration der Mannschaft. Die Tagesaufenthaltsräume sind im Erdgeschoss angelegt und direkt mit dem Garten verbunden. Der gestaltete und begrünte Außenbereich bietet dem Personal zusätzliche Erholungsräume.

Klare Formen

Glatte Oberflächen, klare, gerade Formen und vorwiegend schwarz-weiß prägen das Design der Rettungsstation. Durch diese Gestaltung der Räumlichkeiten bleibt der Fokus auf dem Wesentlichen, und die Station ist überschaubar und übersichtlich.
Durch eine besondere rautenförmige Roh-Beton-Deckenkonstruktion gelangt das Tageslicht durch das verglaste Dach in das Treppenhaus und lockert so das cleane Bild der Station auf.
 

Kurze Wege

Die unmittelbare zentrale Anordnung der Räume um das Atrium haben zur Folge, dass die Wege und Gänge kurz sind und somit die Ausrückzeiten auf ein Minimum reduziert werden. Erd- und Obergeschoss bilden einen Brandabschnitt, da die Fluchtdistanz von jedem Raum bis zum Haupteingang weniger als 40m beträgt.