Albertina Passage
Unterirdisches Abenteuer
Eine der größten Herausforderung beim Umbau der Albertina Passage war die Umwandlung einer stillgelegten Fußgängerunterführung im Herzen Wiens zu einem modernen Dinnerclub für bis zu 300 Personen. Das Ziel war die Gestaltung eines Clubs, der für ein elegantes Dinner ebenso geeignet ist wie für eine ausgelassene Partynacht. Dementsprechend beinhaltet und verbindet das Design unterschiedliche Funktionen wie live Musik, ein exklusives Restaurant und eine Lounge. Direkt vor der Wiener Staatsoper befindet sich der Abgang zur Albertina Passage. Der Eingangsbereich ist in seiner Gestaltung an ihre frühere Funktion als unterirdische Fußgängerpassage angelehnt.
Futuristischer Kern
Das Kernstück der Albertina Passage bildet eine weiße „Skulptur“. Sie verbindet die Hauptfunktionen eines Dinnerclubs und ist gleichzeitig Bühne, DJ- Pult, Bar und Lounge. Ihr futuristisches Design und ihre organische, abgerundete Form sind charaktergebend und tragen zu der einzigartigen Atmosphäre bei. Um eine perfekte Sicht auf die Bühne zu gewährleisten, wurden die Tische auf drei unterschiedlich hohen Plattformen aufgeteilt. Von hier sieht man direkt zum Tanzbereich. Durch die Positionierung der Bühne und der Tanzfläche in der Mitte des Raumes wird gleichzeitig eine ganz besondere Intimität für den Essbereich geschaffen, ohne diesen dabei auszuschließen.
Ort
1010 Wien, Österreich
Jahr
2010 - 2011
Kategorie
Gastronomie
Fotos
Severin Wurnig
Lichtdesign
Christian Ploderer
In Auftrag gegeben von
Albertina Passage Betriebs GmbH
Ein Dinnerclub zum Entdecken
Bei dem Design der Albertina Passage werden moderne Elemente mit klassischen Details kombiniert. Die Skulptur erscheint dabei futuristisch, während der Essbereich vor allem von der amerikanischen Bartradition der 1950er und 1960er Jahre inspiriert ist. Als Vorbild diente hier Quentin Tarantinos „Jack Rabbit Slims Twist Contest“ aus dem Film „Pulp Fiction“.
Aus der Form gegossen
Die Bühne besteht aus Corian , einem multifunktionalen Material, das sich dreidimensional thermisch verformen und fugenlos verbinden lässt. Durch seine besondere Beschaffenheit entsteht der Eindruck, die Bühne bestehe aus einem Stück – als wäre die gesamte Skulptur aus einer Form gegossen. In Kontrast dazu steht die Wandgestaltung mit lila-pinken, samtigen, dreidimensional hervorstehenden Elementen, in denen sich Licht und Schatten spielen.