
ZuZugLeben
Zug um Zug zum Lebensraum
Ort
St. Pölten, Österreich
Jahr
2022 – 2025
Kategorie
Wohnen
Förderprogramm
Leuchttürme für resiliente Städte 2040 - ein Programm der Smart Cities Initiative
Fördergeber
Klima- und Energiefonds
In Kooperation mit
ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft, e7 Energie Markt Analyse GmbH, Ernst Rainer - Büro für resiliente Raum- und Stadtentwicklung e.U, Grünplan GmbH Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur, Herry Consult GmbH, realitylab GmbH
Die Österreichischen Bundesbahnen verzeichnen einen stetigen Anstieg ihrer Mitarbeiterzahlen. Als Eigentümer von Arbeiterwohnungen will die ÖBB diese für neue Mitarbeiter:innen etablieren. Aus diesem Bestreben heraus wurde das Forschungsprojekt "ZuZugLeben" entwickelt, welches darauf abzielt, kostengünstigen und attraktiven Wohnraum für die Mitarbeiter:innen bereitzustellen.
Forschungsprojekt
Das Hauptaugenmerk dieses Projekts liegt auf der Entwicklung eines wegweisenden Konzepts für Wohnsiedlungen der ÖBB. Hierbei wird ein Prototyp erarbeitet, der auf partizipativer Ebene und im Einklang mit den klimatischen Herausforderungen revitalisiert wird. Dieser Prototyp soll als Pilotprojekt in den Eisenbahnherhöfen in St. Pölten umgesetzt werden.


Partizipative, soziale und klimaresiliente Vitalisierung von Arbeitersiedlungen der ÖBB
Die Gestaltung ist darauf ausgerichtet, die spezifischen Bedürfnisse der Schichtarbeiter:innen der ÖBB gezielt zu berücksichtigen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den künftigen Bewohner:innen sollen die Anforderungen an standortbezogene und ressourcenschonende Dienstleistungen für Schichtarbeiter:innen evaluiert und festgelegt werden. Hierbei spielen innovative Ansätze wie "Hausmeister 3.0", Co-Working Spaces, Food Coops sowie klimafreundliche Mobilitätsangebote und Fitness-, Bewegungs- und Sportmöglichkeiten eine entscheidende Rolle. Zudem wird ein innovatives sozioökonomisches Mietmodell für die Bewohner:innen und ihre Familien entwickelt.
Im Einklang mit den Konzernzielen der ÖBB für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität strebt man eine interdisziplinäre Lösung zur Hitzeresistenz bis zum Jahr 2070 an, um die Umsetzung eines klimaneutralen Quartiers zu realisieren. Der Prototyp soll daraufhin auf weitere Wohnungen im Eigentum der ÖBB ausgeweitet werden.
Im Zuge dieser Studie wurden drei repräsentative Häuser geplant, die stellvertretend für die gesamte Hausreihe stehen. Insbesondere das Gebäude in der Mariazellerstraße 34A dient als Prototyp für die Wohnungen der Schichtarbeiter:innen. Ein Pumpenhaus ist als gemeinschaftlich nutzbarer zentraler Treffpunkt des Quartiers geplant.